Gesunde Lehre, wahre Worte und gute Werke: Weisungen für die Glaubenden
Titus ist der letzte der sogenannten Hirtenbriefe. Auch dieses Schreiben hat eher amtlichen Charakter und beinhaltet zahlreiche Anweisungen (sollen). Titus selbst war wie Timotheus ein enger Mitarbeiter von Paulus, der später als Bischof die Gemeinde in Kreta geleitet hat. Der Brief beschreibt es als die Aufgabe von Titus, geeignete Vorsteher zu finden, Irrlehren zu bekämpfen (in der Sprache des Paulus falsche Lehren im Gegensatz zur gesunden Lehre und dem gesunden Glauben), die Gemeindemitglieder anzuweisen in ihrer Lebensführung und die Gläubigen, Männer und Frauen daran zu erinnern, das Gute zu tun. Die wörtliche Übersetzung für das Gute lautet gute Werke und bezieht sich allgemein auf das wesensmäßig gute Tun - es ist nicht nur auf Handeln zum Wohle anderer beschränkt.
Aus: Martin Wolters, Bibelclouds. Die Bibel anders sehen © Patmos Verlag in der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2014, 2. Auflage
Ich finde diesen Bibeltext interessant, da gut beschrieben wird, wie man sich verhalten sollte. Es werden auch ein paar Dinge aus unserem alltäglichen Leben angesprochen. Für mich ist es aber schwer verständlich, dass hier den Sündern nicht wirklich geholfen wird, obwohl Gott eigentlich die Vergebung der Sünden lehrt.
Aus: Martin Wolters/Thomas Ebinger, Bibelclouds für Konfis © Patmos Verlag in der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2015