Der Autor dieses Buches hat eine kurzweilige Geschichte verfasst, mit deren Hilfe er dem Leser Glaubensüberzeugungen weitergeben möchte.
Die Geschichte berichtet zunächst von Tobit, einem frommen und gerechten Juden aus dem Norden Israels. Er lebt mit seiner Frau Hanna und seinem Sohn Tobias in Ninive in der Verbannung. Sein Leben ist geprägt von vielerlei Not, zuletzt von seiner Erblindung. Darum bittet Tobit Gott um Erlösung von diesen Strafen durch den Tod. Auf einer Reise wird sein Sohn Tobias vom Engel Rafael begleitet, der sich zunächst aber nur mit dem Namen Asarja vorstellt. Der Engel verhilft Tobias zum Glück. Er heiratet Sara, die Tochter Raguëls aus Medien und kehrt nach Hause zurück. Dort werden auch die Augen des Vaters Tobit geheilt. So erweist Gott dem Frommen und Gerechten durch seinen Engel Rafael schließlich doch sein Erbarmen. Tobit antwortet darauf mit einem großen Lobgesang und das Buch endet mit einem klassischen »Happy End«.
Tobit ist eine Lehrerzählung darüber, wie der Einzelne in einer nichtjüdischen Welt leben soll und seinem Glauben an den Gott Israels treu bleiben kann. Denn zur Entstehungszeit des Buches Tobit lebte Israel bereits verstreut unter den Völkern. Eine Geschichte hat in ihrer Erzählwirklichkeit, in der Gestalt ihrer Figuren ganz andere Möglichkeiten, die eigenen (Glaubens-)Überzeugungen anderen Menschen näher zu bringen. Im Kontext der Bibel erinnern Geschichten wie die Tobits auch daran, dass der Mensch Gottes Wirklichkeit nie ganz erfassen kann: Gott lässt glücken, was Menschen beginnen, doch bleibt dieses Glück auch für den Gerechten eine unverdiente, nicht einzufordernde Gabe Gottes.
Sich auf eine Geschichte wie die Erzählung von Tobit einzulassen und nicht nur auf Fakten zu vertrauen, erweitert unsere Erkenntnisfähigkeit. Solche Geschichten ermöglichen es, Erfahrungen weiterzugeben, die sich rationeller Erkenntnis entziehen und die gerade dadurch unser Gottesverständnis sinnvoll ergänzen können.
[Martin Wolters]
Alle deine Tage, Kind, gedenke des Herrn! Hüte dich, zu sündigen und seine Gebote zu übertreten! Vollbringe alle Tage deines Lebens gerechte Taten und wandle nicht auf den Wegen des Unrechts! Tobit 4,5
Da hörte sie auf zu weinen. Tobit 5,29
Almosen geben ist schöner als einen Goldschatz sammeln. Tob 12,8
Selig, die dich lieben! Denn sie werden sich in dir freuen und all deine Freude schauen auf ewig. Tobit 13,14
Es empfiehlt sich, das Buch Tobit zumindest einmal ganz zu lesen - vielleicht auch als entspannende Lektüre; Tob 8,4-9 (Die glücklichen Brautleute); Tob 11,1-15 (Tobits Heilung)
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