Das zweite Buch der Makkabäer beschreibt denselben Sachverhalt wie das erste Buch der Makkabäer parallel aus einer anderen Perspektive. Während es sich beim Autor des ersten Buches vermutlich um einen palästinensischen Juden handelte, der eine religiös gedeutete Geschichte Israels schrieb, legt der Verfasser des zweiten Buches, der anscheinend mit griechischen Persönlichkeiten und Einrichtungen bestens vertraut war, deutlich mehr Gewicht auf theologische Deutungen und Aussagen.
In diesem Buch wird hauptsächlich von der Zeit unter Judas dem Makkabäer berichtet. Zu seinen Feinden gehören die Befehlshaber Lysias, Nikanor und Timotheus. Aber es gibt auch Gegenspieler unter den Juden, die mit den griechischen Besatzern kooperieren, so z. B. Jason und Menelaus. Beide hatten dem syrischen König Antiochus IV. höhere Abgaben versprochen, woraufhin er ihnen in den Jahren 175 v. Chr. bzw. 172 v. Chr. das Amt des Hohepriesters überträgt. Viel stärker als im vorherigen Buch geht der Verfasser auf Kult, Gesetze und Gott, den Herrn, ein. Er berichtet von Opfern im Tempel, von der Reinigung des Tempels im Jahr 164 v. Chr. (zu dessen Gedenken noch heute jährlich das Chanukkafest gefeiert wird) und von frommen Hohepriestern wie z. B. Onias. Doch es nimmt zugleich den Streit um das käufliche Hohepriesteramt noch stärker als das erste Makkabäerbuch als Ausgang des Unheils ins Wort.
Theologisch bedeutsam an diesem Buch ist der anscheinend schon hier fest verankerte Glaube an eine Auferstehung der Toten, an eine Hoffnung über den Tod hinaus und damit an den Sinn von Gebeten für die Toten. Es wird berichtet von Märtyrern, besonders ausführlich von sieben Brüdern und ihrer Mutter, die sich weigern, Schweine fleisch zu essen und einen qualvollen Tod sterben. Außerdem gibt es eine Erzählung über Sühnopfer für die Toten.
[Martin Wolters]
Man kann sich nämlich nicht leichthin über die göttlichen Gesetze hinwegsetzen. 2. Makk 4,17
Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns auferstehen lässt. 2. Makk 7,14
Es ist gleich schädlich, unvermischten Wein oder pures Wasser zu trinken. Wein mit Wasser vermischt hingegen schmeckt vorzüglich. 2 Makk 15,39
2 Makk 7,1-42 (Das Martyrium der sieben Brüder und ihrer Mutter); 2 Makk 12,38-45 (Das Sühnopfer für die Toten)
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