Wenn es Streit gibt, braucht es manchmal jemanden, der nochmal an die Regeln erinnert: „So geht das hier bei uns! Darauf haben wir uns geeinigt!“ Manchmal reicht es schon zu sagen: „Keine Gewalt!“ Es gibt aber auch Streitfälle, die komplizierter sind. Der Streit, um den es im 3. Johannesbrief geht: Ein Gemeindeleiter mit dem Namen Diotrepes erkennt den Briefeschreiber Johannes nicht als seinen Chef an. Außerdem unterstützt Diotrepes nicht die Durchreisenden, die den Glauben an Jesus in allen Orten der damals bekannten Welt weitergeben wollen.
Johannes ärgert sich über Diotrepes. Der soll sich wie alle Christen an „Wahrheit und Liebe“ als Grundregeln eines christlichen Lebens halten. Und Gaius, dem er diesen Brief schreibt, soll sich an andere Vorbilder halten.
Wahrheit, das ist für Johannes ein anderes Wort für „in Verbindung mit Jesus stehen“. Wer als Christ lebt, der vertraut darauf, dass Jesus ihn immer begleitet und für ihn da ist. Das gibt nicht nur Kraft für den Alltag. Man verhält sich auch anders und übt vor allem gegenüber anderen Christen so etwas wie geschwisterliche Liebe, zum Beispiel Gastfreundschaft.
Ob im Streit oder im Alltag. Diese „Regeln“ – oder besser Kennzeichen für christliches Leben – sollen für alle gelten: Lebe so, dass man dein Vertrauen auf Gott und deine Verbindung mit ihm und anderen in der Gemeinde erkennt!
[Sönke von Stemm]
Ich habe keine größere Freude, als zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln. 3. Joh 1,4
Den ganzen Brief 3 Joh
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