Dieses Buch hat seinen Namen nach dem als Propheten und Richter wirkenden Samuel (»Von Gott erhört«). In der Kindheit Samuels spielt der Priester Eli eine entscheidende Rolle. Dieser verkündet zum einen Samuels Mutter Hanna die Geburt ihres Sohnes. Er übernimmt aber auch die Erziehung Samuels.
Im Wesentlichen wird im ersten Buch Samuel von Saul, dem ersten König Israels, berichtet, den Samuel in seiner Geburtsstadt Rama zum König gesalbt hat. Saul führt verschiedene Kriege, unter anderem gegen die Philister, und ist anfänglich auch erfolgreich. Schon bald aber enttäuschte er den Herrn, Tiefpunkt seiner Herrschaft ist der Verlust der Lade, die Zeichen der Gegenwart Gottes in Israel war. Der Herr schickte darum Samuel, um David zu salben. Parallel zu Sauls Niedergangsgeschichte wird die Geschichte des Aufstiegs Davids berichtet. David tritt in die Dienste Sauls ein und wird schnell beim ganzen Volk beliebt. Immer wieder wird deutlich, dass der Herr David beschützt und begleitet. So kann David mit einer Steinschleuder gegen den großen Philisterkrieger Goliat gewinnen. Das wiederum beängstigt Saul, der daraufhin versucht, David mit einem Speer zu ermorden. Schließlich wird David von Sauls Sohn Jonatan unterstützt und kann vor Saul fliehen. Am Ende begeht Saul Selbstmord.
An der Figur Davids wird deutlich, dass Gottes Handeln sich nicht an menschlichen Maßstäben orientiert: So wird David, der jüngste Sohn Isais, auserwählt – und nicht einer seiner sieben älteren und stärkeren Brüder. David erweist sich als würdiger Gesalbter. Zweimal ergibt sich für ihn die Möglichkeit, Saul zu töten, aber er tut es nicht, sondern bezeichnet sich selbst als Knecht Sauls.
Auch das Danklied der Hanna zur Geburt ihres Sohnes Samuel bezeugt die anderen Maßstäbe Gottes: Hungrige können feiern, Unfruchtbare bekommen Kinder und Arme setzt er auf einen Ehrenplatz bei den Edlen. Eine Aufforderung an uns, unsere menschlichen Maßstäbe immer wieder zu hinterfragen und zu korrigieren.
[Martin Wolters]
Hanna betete. Sie sagte: Mein Herz ist voll Freude über den HERRN, erhöht ist meine Macht durch den HERRN. Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde; denn ich freue mich über deine Hilfe. Keiner ist heilig wie der HERR; denn außer dir ist keiner; keiner ist ein Fels wie unser Gott. 1. Sam 2,1–2
Der HERR aber sagte zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen; Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der HERR aber sieht das Herz. 1. Sam 16,7
1 Sam 2,1-11 (Danklied der Hanna); 1 Sam 3,1-18 (Die erste Offenbarung an Samuel); 1 Sam 16,1-13 (Davids Salbung zum König); 1 Sam 17,1-58 (David und Goliat)
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