Justice, Fairness, Gerechtigkeit – das sind große und wichtige Worte. Doch irgendwie fällt es mir ziemlich schwer diese Worte mit Inhalten zu füllen. Was macht einen Menschen denn gerecht? Da erzählt doch jeder etwas anderes.
Auch der Prophet Ezechiel, der durch Martin Luthers Bibelübersetzung unter dem Namen Hesekiel bekannt wurde, beschäftigt sich im Alten Testament mit der Gerechtigkeit: Er ist von Gott beauftragt worden, die Menschen, besonders das Volk Israel, wachzurütteln, sie auf ihre Schandtaten hinzuweisen und vor Gottes Zorn zu warnen (Hes 1–3). Gott ist zornig, weil er enttäuscht ist: Das Volk Israel, das er ja auch schon aus Ägypten gerettet hat, hat ihn vergessen (Hes 16). Stattdessen hängen die Menschen fremden Göttern, falschen Propheten und Anführern an, und dabei verlieren sie Gott und ihre Mitmenschen total aus dem Blick: Keiner kümmert sich mehr um den „Gottesdienst“, um die Armen, Hungrigen und Kranken. Jeder ist nur auf seinen eigenen Vorteil aus. Und genau das macht Gott zornig, denn gerecht ist das nicht. In Gottes Augen ist allein derjenige gerecht, der treu ist – ihm und der Gemeinschaft (Hes 14–18).
Die Menschen dürfen weiterhin auf Gott vertrauen, auch wenn sie Fehler gemacht haben, doch sollen sie zu diesen stehen, sie einsehen und sich nicht herausreden auf Kosten anderer. Gott lässt dabei keinen im Stich, sondern bestärkt jeden, seine Gerechtigkeit weiterzugeben (Hes 36) – das ist Hesekiels Botschaft.
Gott bleibt mir treu und darum kann auch ich ihm vertrauen und seine Gerechtigkeit anderen Menschen weitergeben, indem ich mich zum Beispiel anderen gegenüber fair verhalte und auch mal einen Fehler zugebe.
[Daniela Kisser]
So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. Hes 33,11a
Und ich will euch ein neues Herz … geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Hes 36,26–27
Hes 9,1-11,25 (Visionen: Zerstörung der Stadt, der Thronwagen Gottes, u. a.); Hes 18,1-32 (Schuld und Gerechtigkeit); Hes 33,1-9 (Der Prophet als Wächter); Hes 36,16-28 (Die Verheißung des neuen Lebens); Hes 37,1-14 (Die Vision von der Auferweckung Israels)
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