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Der Prophet Habakuk

Unfair

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Darstellung des Künstlers Willy Wiedmann zu Habakuk.

Copyright Die Wiedmann Bibel

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Die Bibelclouds Webseite auf einem PC Bildschirm:

„Das ist voll unfair! Warum denn immer ich? Warum trifft es nicht mal die anderen?“ Bestimmt kannst du dich an Situationen erinnern, in denen du das auch mal gedacht hast.

Im Buch Habakuk wirft ein Mann sowas Ähnliches Gott an den Kopf: „Warum trifft es immer nur die Frommen, also die, die an Gott glauben? Und den Ungläubigen, die ungerecht leben und nur an sich denken, geht es gut? Das kann doch nicht sein. Das ist doch ungerecht!“

Wer ist der Mann, der Gott so angeht? Er heißt Habakuk und hat um das Jahr 600 v. Chr. gelebt. Er muss wohl eine ordentliche Sauklaue gehabt haben, denn als Gott Habakuk seine Antwort auf die Anklage diktiert, betont Gott extra, dass Habakuk schön schreiben soll, damit es die anderen auch lesen können (Hab 2,2). Habakuk war ein Prophet, das heißt er verkündigte Gottes Pläne auf der Erde.

Und das ist die Antwort Gottes auf die Frage nach der Gerechtigkeit: Die Ungerechten in der Welt, die nur auf ihren eigenen Profit aus sind, die wird Gott zum Scheitern bringen und sie in die Totenwelt werfen. Diesen droht Gott auch mit sogenannten „Weherufen“ (Hab 2,6–30). Die Gerechten aber werden leben. Diesen Gedanken nimmt auch Paulus im Neuen Testament auf und zitiert Habakuk sogar wörtlich. Gerechtigkeit heißt also für Habakuk, nach dem Tod bei Gott zu sein. Klingt fair, oder? Habakuk findet das jedenfalls und dichtet deshalb am Ende noch ein Psalmgebet, um Gott und dessen geniale Pläne zu loben.

[Lukas Golder]

Gute Worte

Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben. Hab. 2,4

Ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil. Hab 3,18

Lesetipp

Hab 1,2-3 (Die erste Klage des Propheten); Hab 2,2-4 (Die zweite Antwort Gottes)

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