Mit dieser Einführung zu den vier Evangelien (griech. euangélion, frohe Botschaft) weiche ich von der eigentlichen Struktur dieser Webseite ab. Dies liegt vor allem daran, dass sich die vier Evangelien im wesentlichen Teil überschneiden. Denn alle handeln vom Leben, Sterben und der Auferstehung derselben Person: Jesus von Nazaret. Alle wurden Jahrzehnte nach seinem Tod verfasst und greifen auf ähnliche, teilweise sogar identische Überlieferungen zurück. Und alle vier verfolgen dasselbe Ziel: Die Verkündigung der »frohen Botschaft«, dass dieser Jesus der Christus (griech. christos, der Gesalbte), der auferstandene Sohn Gottes ist. Die Bibelclouds der vier Evangelien haben daher denselben Kern (siehe die Grafik rechts). In den Grafiken der einzelnen Evangelien wird dieser Kern verkleinert dargestellt, um den Blick auf die Besonderheiten jedes Evangeliums zu lenken. Die unterschiedlichen Blickwinkel und Schwerpunkte der einzelnen Texte erkennt man darum besser an den oberen und unteren Begriffen in den jeweiligen Darstellungen. Ohne diesen Eingriff in das Standardvorgehen wären Unterschiede zwischen den Evangelien nur schwer zu erkennen.
Die drei häufigsten Worte in allen Evangelien sind sagen, Jesus und kommen. Daran ist zu erkennen, dass Jesus als Wanderprediger Hauptperson dieser Bücher ist. Seine Worte, Lehren und Botschaften stehen im Mittelpunkt. Die Kommunikation mit den Jüngern – seinen ständigen Begleitern – und den Menschen steht im Vordergrund: sagen, sprechen, hören, fragen, antworten. Außerdem berichten die Evangelien von ständiger Bewegung: Jesus versuchte zu möglichst vielen Menschen zu kommen, sie persönlich zu treffen, auf sie zuzugehen. Neben Jesus spielen vor allem Petrus, einer der ersten und führenden Jünger Jesu, sowie Johannes der Täufer in allen vier Evangelien eine wichtige Rolle.
Die ersten drei Evangelien, Matthäus, Markus und Lukas, weisen besonders große Übereinstimmungen auf. Sie werden auch »synoptische Evangelien« und ihre Autoren »Synoptiker« genannt, da man sie nebeneinander legen und parallel lesen kann (griech. synopsis, zusammenschauen, gemeinsam schauen). Grund dafür ist, dass Matthäus und Lukas das ältere Markusevangelium als Quelle vorlag. Sie ergänzten es durch eine weitere Quelle, die Worte und Reden Jesu überlieferte (die sogenannte Logienquelle; griech. logion, Ausspruch). Darum beinhalten beide Texte beispielsweise die Bergpredigt und andere längere Reden Jesu. Außerdem greifen sowohl Matthäus als auch Lukas auf je eigenes »Sondergut« zurück.
[Martin Wolters]
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