Du bist ein Mensch, aber was heißt das jetzt genau? Was macht Menschsein eigentlich aus? Eine Antwort darauf zu finden, ist gar nicht so einfach, finde ich. Im ersten Brief an die Gemeinde in Korinth, den der Apostel Paulus verfasst hat, kann man einige Anhaltspunkte entdecken. Paulus schreibt z. B., dass Menschen ziemlich streitlustig sind, dass sie immer auf ihrem Recht beharren und nur ungern ihre Fehler zugeben (1. Kor 1; 1. Kor 3; 1. Kor 4). Für mich hört sich das erst mal ziemlich negativ an. Doch wenn ich ganz ehrlich bin, ist da schon etwas dran. Oder fällt es dir leicht, deine Fehler zuzugeben? Dazu gehört ganz schön viel Mut und auch Hoffnung. Hoffnung darauf, dass der andere mir verzeiht. Und daran will Paulus erinnern: Es gibt diese Hoffnung, dass dir einer verzeiht! Diese Hoffnung ist Jesus Christus, der für die Fehler der Menschen gestorben ist: Das heißt, dass Menschen eigentlich in Liebe miteinander umgehen könnten, denn Gott hat Jesus nicht dem Tod überlassen, sondern ihn auferweckt von den Toten (1. Kor 15). Dadurch hat Gott die Fehler der Menschen, den Tod und alles Schlechte überwunden, sie sollen das Leben der Menschen nicht mehr bestimmen.
Gott schenkt jedem Menschen auch eine besondere Gabe – und dabei ist jede gleich viel wert (1. Kor 12–14). Zum Beispiel kann der eine gut zuhören, der andere ist kreativ.
Mir zeigt das, dass wir Menschen unterschiedlich sind und das ist auch gut so – solange wir uns nicht besser darstellen als andere. Fehler machen und streiten ist wohl menschlich, aber mir gibt Hoffnung, dass Gott uns mit Jesus verspricht, dass die Fehler und der Streit nicht das letzte Wort haben.
[Daniela Kisser]
Nun aber bleiben Glaube, Hoff nung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1. Kor 13,13
Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. 1. Kor 15,3–5
1 Kor 7,1-7 (Die christliche Ehe); 1 Kor 12,1-31 (Der eine Geist und die vielen Gaben; Der eine Leib und die vielen Glieder); 1 Kor 12,31-13,13 (Das Hohelied der Liebe)
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