Im Buch Genesis (was so viel heißt wie »Ursprung«, »Entstehung«) wird in Form erzählter Geschichte die Entstehung der Welt, der Menschheit und des Volkes Israel theologisch reflektiert. Dabei treffen die Autoren grundlegende Aussagen über Gott, z. B. über die Erschaffung der Welt durch Gottes Wort oder die Gottebenbildlichkeit des Menschen. Wichtig sind auch die Erzählungen vom Bund mit Noach und von der gnadenhaften Erwählung Abrahams und seiner Nachkommen. Sie verdeutlichen Gottes Wirken in der Geschichte und seine Beziehung zur Welt.
Das Buch Genesis stellt Gott als Schöpfer der Welt und als Herr der Geschichte vor. In den Kapiteln 1–11 geht es allgemein um die Anfänge der Welt. Ab dem 12. Kapitel steht die Beziehung Gottes zu einzelnen Personen (wie z. B. Abraham, Jakob oder Josef) im Vordergrund. Als Stammväter Israels stehen ihre Erlebnisse stellvertretend für die Geschichte des Volkes Israel mit Gott. Und das Volk Israel wird vorgestellt als Segensmittler für die ganze Menschheit. So wirkt der Schöpfungssegen über Israel in der Welt fort. Das Buch endet mit der Ankunft der Stammväter der zwölf Stämme Israels (Josef und seine elf Brüder) in Ägypten und leitet so zum Buch Exodus über.
In der Darstellung der Wortwolke zu Genesis sticht das Wort »sagen« hervor. Gott und Gottes Wort stehen im Mittelpunkt. Der Schöpfungsakt besteht aus dem machtvollen Sprechen Gottes (Gott sagte …). Und Gott richtet die Welt ein in Ordnungen, in denen das Leben gedeihen kann, sodass »alles gut war«. Gott spricht aber auch zu ganz konkreten Menschen: Abraham, Isaak, Jakob, Josef und anderen. Es ist die Beziehung dieser Menschen zu Gott, aber auch dieser Menschen untereinander (Mann, Frau, Tochter, Söhne, Brüder), von der das Buch Genesis erzählt. Es sind Liebe und Fürsorge, aber auch Hass und Streit, die thematisiert werden.
Die Autoren erzählen von zwei Namensänderungen: Aus Abram (»Vater ist erhaben «) wurde Abraham (»Vater einer Menge«), aus Sarai (»Fürstliche«) wurde Sara (»Fürstin«). Die Namensänderungen sind Ausdruck des Beginns einer neuen, intensiveren Beziehung zu Gott, eines neuen Bundes. Auch heute noch sollen Namensänderungen Ausdruck eines Neuanfangs sein, z. B. beim Eintritt in einen Orden.
Auch die Zahl sieben sticht hervor und unterstreicht die besondere Heiligkeit und Bedeutung einzelner Erzählungen: Schon am Anfang des Buches ist von der Erschaffung der Welt in sieben Tagen die Rede und Noach (»Ruheplatz« oder »Tröster«) wird von Gott sieben Tage vor der Flut gewarnt. Die Hungersnot in Ägypten sollte sieben Jahre dauern …
[Martin Wolters]
Ich will dich segnen und … du sollst ein Segen sein. 1. Mose 12,2
Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst. 1. Mose 28,15
1. Mose 1 (Die erste Schöpfungsgeschichte); 1. Mose 2 (Die zweite Schöpfungsgeschichte); 1. Mose 6,5-8,19 (Noach und die Sintflut); 1. Mose 11,1-9 (Der Turmbau zu Babel); 1. Mose 17,1-17 (Abram wird zu Abraham; Sarai zu Sara); 1. Mose 22,1-19 (Abrahams Versuchung); 1. Mose 37 und 1. Mose 38-50,26 (Die Josefsgeschichte)
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