Die Sammlung von 150 Psalmen, die ähnlich der Tora in fünf Bücher aufgeteilt ist, diente der jüdischen Gemeinde als Gesangsbuch. Es beinhaltet darum Hinweise »Für den Chormeister« sowie Anweisung für den Vortrag wie »Ein Lied« oder auch »Sela«, dessen exakte Bedeutung jedoch bis heute unklar ist.
Die Psalmen stellen eine Antwort Israels auf Gottes Offenbarung dar. Als Teil eines Dialogs sind sie fester Bestandteil des Wortgottesdienstes und umfassen eine Vielzahl von Gattungen: Loblieder, Danklieder, Klagelieder, Bittpsalmen – um nur einige zu nennen. Sie decken eine breite Palette an Gefühlsausdrücken ab: Freude, danken, fürchten, flehen, hassen, lieben, jubeln, preisen, rühmen, Lob, Schande, Not und Zorn.
Eindeutiger Adressat ist immer Gott, der Herr. Häufig sind die Psalmen formuliert als ein persönlicher Dialog zwischen dem Beter und Gott: meine Seele und mein Gott. Viele Begriffe werden direkt diesem Gott zugesprochen und mit ihm in Verbindung gebracht: Seine Huld (Gnade), in seinem Namen, im Namen des Herrn, sein Knecht (im Sinne von »Diener«, oft mit besonders vertrauensvollem Verhältnis zum Herrn), seine Treue, Güte, Wort, Gerechtigkeit, Wunder, Macht oder Herrlichkeit. Häufig geht es um Gebote und Gesetze, um ihre Missachtung, die zu Schuld und Sünde führt, und um Gottes gerechte Antwort auf diese Missachtungen. In vielen Fällen wird Gott um seine Hilfe angerufen. Es gibt einige bekannte Redewendungen wie »von Geschlecht zu Geschlecht« (von Generation zu Generation) oder »lass dein Angesicht leuchten«.
Die Psalmen zeigen oft eine Entwicklung des Beters, der durch das Gebet, den Dialog mit Gott, verändert wird, indem er ihm alle seine Gefühle anvertraut, sein Herz vor Gott ausschüttet. Am Ende vieler Psalmen steht darum eine Aussage des Vertrauens oder des Lobes, die den Glauben des Beters verkündet. Auf diese Weise vertieft sich die persönliche Beziehung des Beters zu Gott – damals wie heute.
[Martin Wolters]
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Ps 23,1
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ps 139,2
Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Ps 91,11
Ps 10 (Ein Hilferuf gegen gewalttätige Menschen); Ps 22 (Gottverlassenheit und Heilsgewissheit); Ps 23 (Der gute Hirt); Ps 25 (Die Bitte um Vergebung und Leitung); Ps 38 (Die Klagen eines Kranken); Ps 67 (Dank für den Segen Gottes); Ps 71 (Gott, die Zuflucht bis ins Alter); Ps 86 (Der Hilferuf eines Armen zu Gott); Ps 92 (Ein Loblied auf die Treue Gottes); Ps 117 (Aufruf an alle Völker zum Lob Gottes - der kürzeste Psalm); Ps 119 (Ein Lobgesang auf Gottes Wort - der längste Psalm); Ps 130 (Bitte in tiefer Not); Ps 150 (Das große Halleluja)
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