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Der Brief des Paulus an die Philipper

Kirche ist Gemeinschaft durch Teilnahme

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Darstellung des Künstlers Willy Wiedmann zu Brief an die Philliper.

Copyright Die Wiedmann Bibel

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In der Pro-Version gibt es keine Werbung und die PDF-Downloads der originalen Buchinhalte stehen zum Ausdruck zur Verfügung. Im ersten Kalenderjahr beträgt die Gebühr für einen Pro-Zugang 9,99€. In den folgenden Jahren wird im Januar jeweils eine Abonnementgebühr in Höhe von 3,50 € pro Jahr - also weniger als 1 cent pro Tag - zur Deckung laufender Kosten (z.B. Webserver) fällig.

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Die Bibelclouds Webseite auf einem PC Bildschirm:

Mit diesem Text ist der vermutlich persönlichste Brief des Apostels Paulus erhalten. Er richtet sich an die »geliebten Brüder« in der Gemeinde in Philippi, der ersten christlichen Gemeinde auf europäischem Boden, »weil ich euch ins Herz geschlossen habe«. Auch wenn es in einem kurzen Einschub noch einmal um eine harte Verurteilung von Irrlehren geht, so ist der Brief insgesamt von Freude und Dankbarkeit geprägt.

Auch während seiner Gefangenschaft, aus der heraus er diesen Brief geschrieben hat, ist Paulus getragen vom Evangelium und dem Glauben an Jesus Christus. Er ist überzeugt (»ich weiß«) von der Liebe und Gerechtigkeit Gottes, einer Gerechtigkeit, die nicht aus dem Gesetz hervorgeht, sondern aus Gnade »durch den Glauben an Christus«. Und er selbst hat es erlebt, wie das Evangelium auch in Bedrängnis stärkt – damit möchte er der Gemeinde Mut machen, am Evangelium festzuhalten.

Ein besonderer Text des Philipperbriefes ist das sogenannte Christuslied in 2,6–11. In diesem Hymnus werden die Glaubensgrundsätze des Christusglaubens besungen: Er, der immer bei Gott war, erniedrigt sich und stirbt am Kreuz. Doch er wird von Gott nicht im Tod gelassen, sondern erhöht, damit »jeder Mund bekennt: ›Jesus Christus ist der Herr‹ – zur Ehre Gottes, des Vaters« (2,11).

Von großer Bedeutung ist für Paulus die Rede von der Gemeinschaft (griech. koinonia, lat. communio). Damit ist meistens eine Gemeinschaft durch Teilnahme gemeint. Diese Gemeinschaft erfordert Aktivität; Passivität oder eine reine Gesinnungsgemeinschaft sind nicht ausreichend. Die Gedanken zur Gemeinschaft der Kirche, wie sie Paulus im Philipperbrief anstellt, sind bis heute maßgebend für die Kirche. So gilt die Teilnahme an gemeinschaftlichen Feiern und den Sakramenten wie Taufe und Eucharistie als Voraussetzung für eine kirchliche Gemeinschaft.

[Martin Wolters]

Gute Worte

Denn Gott ist‘s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Phil 2,13

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Phil 4,13

Lesetipp

Phil 1,4-11 (Dank und Fürbitte); Phil 2,5-11 (Das Beispiel Christi); Phil 4,4-9 (Christliche Grundhaltung)


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