An die Stelle des Mose tritt nach dessen Tod Josua (»JHWH ist Hilfe, Rettung«). Er führtführt die Israeliten in das verheißene Land westlich des Jordans. Das Gebiet im Osten des Jordans war bereits von Mose an Ruben, Gad und den halben Stamm Manasse vergeben worden.
Das Buch Josua ist klar strukturiert. Es berichtet im ersten Teil von der Eroberung des Landes durch zahlreiche kriegerische Ereignisse. Am Ende dieses Teils wird jeder besiegte König noch einmal aufgezählt, »zusammen: einunddreißig Könige«. Besonders grausam waren die Kämpfe um die Städte Jericho und Ai. Alle Bewohner wurden »dem Untergang geweiht« und mit »scharfem Schwert getötet«. Trotz der Eroberungen betont der Autor, dass es sich um einen Erbbesitz handelt. Die Israeliten haben sich das Land nicht erkämpft, sondern es von Gott erhalten.
Der zweite Teil berichtet dann von der Verteilung des Landes an die Stämme entsprechend ihrer Sippen, teilweise durch direkte Weisungen Gottes, teilweise durch Los. Weideflächen, Städte und die dazugehörenden Gehöfte werden aufgeteilt und es tritt Ruhe ein in der neu gewonnen Heimat. Josua lässt keinen Zweifel aufkommen, dass Mose und seine Gesetze, dass die Tora (die fünf Bücher Mose) für die Israeliten ihre Gültigkeit und herausragende Stellung uneingeschränkt beibehalten. In seiner Abschiedsrede bezeugt Josua außerdem, dass Gott die Landverheißung und das Versprechen an die Urväter eingelöst hat. Er mahnt Israel, seinem Bund mit Gott treu zu bleiben, dem es als Geber des Landes verpflichtet ist. Denn hinter den irdischen Siegen der Israeliten verbergen sich letztlich die Macht und der Wille Gottes. Das Buch endet mit dem Tod und dem Begräbnis Josuas.
Auch für Christen steht nicht der Erfolg aus eigener Kraft im Vordergrund, sondern das Wirken und der Wille Gottes in der Geschichte. Gott bietet uns immer wieder Chancen und Möglichkeiten, unser Leben und die Welt positiv zu gestalten. Wir müssen diese Chancen nur nutzen – so wie das Volk Israel.
[Martin Wolters]
Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. Jos 1,9
Es war nichts dahingefallen von all dem guten Wort, das der HERR dem Hause Israel verkündigt hatte. Es war alles gekommen. Jos 21,45
Jos 1,7-8 (Josua, der erste Tora-Student); Jos 6,1-27 (Die Eroberung Jerichos), Jos 8,1-29 (Die Vernichtung von Ai); Jos 21,43-22,9 (Die Ruhe in der neu gewonnen Heimat)
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